Jetzt nach über drei Monaten in Ghana, haben wir langsam so etwas
wie einen Alltag. Allerdings sieht der hier etwas anders aus als in
Deutschland. Wir wachen ca. um 7 Uhr auf, weil es dann draußen schon
längst hell ist und weil die meisten hier schon seit 5 Uhr zum Teil
lautstark beschäftigt sind.
Ungefähr 2-3 mal die Woche wird dann noch vor dem Frühstück die
anliegende Wäsche gewaschen. Morgens so früh wie möglich ist die
beste Zeit dazu, weil es da noch angenehm frisch draußen ist. Zum
waschen schütten wir Wasser aus einem großen Wasserbehälter im Hof
in einen Eimer, in dem wir dann die Wäsche mit Seife und Bürste per
Hand waschen. Manchmal waschen wir dann morgens so lange bis die
Sonne unser kleines Schattenplätzchen verdrängt hat, was bist zu 2
½ Stunden dauern kann. Wobei man aber für ein Handtuch schon
mindestens eine halbe Stunde braucht.
Auch unser Geschirr müssen wir jeden Tag in einem Eimer mit Wasser
waschen. Mittlerweile essen wir immer direkt aus dem Topf um nicht
immer so viel abspülen zu müssen und um Wasser zu sparen.
Dann gehen wir noch ungefähr alle drei Tage auf den Markt einkaufen.
Hauptsächlich Brot und Haferflocken fürs Frühstück, hin und
wieder aber noch Klopapier oder eine Wassermelone. So viel mehr gibt
es auch nicht in Bunkpurugu.
Jetzt wo die Trockenzeit auch schon längst da ist und die Umwelt
immer staubiger wird, müssen wir auch unsere Zimmer immer öfter
fegen. Nach einer Woche z.B. fegt man auf unserer Terrasse einen
halben Sandkasten zusammen. Und das ist mit einem zusammengebundenen
Bündel aus trockenen Gräsern als Besen schon eine Leistung.
In unserer Freizeit, das ist meistens während der Mittagshitze,
sitzen wir drinnen und lesen, schreiben Tagebuch oder beschäftigen
uns irgendwie. Abends, wenn wir von unserer Arbeit wiederkommen,
sitzen wir vor dem Abendessen noch draußen, ruhen uns aus, gucken
beim kochen zu oder unterhalten uns einfach.
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