Über scheinbar endlose Landstraßen
ging die Reise diesmal zu den einsamen Traumstränden, den
stressigen, überfüllten Städten, den tiefen Regenwäldern in den
Bergen, und den abgelegenen Fischerdörfern Ghanas.
Während unsere Schüler Ferien hatten,
haben wir versucht, so viel von Ghana zu entdecken wie nur geht. Und
Ghana ist größer als es auf der Karte aussieht...
Die ersten Tage haben wir an einem
wunderschönen, einsamen Strand in Old Akwidaa, einem winzigen
Fischerdorf, verbracht. Es war ein Strand wie aus einem Prospekt;
kilometerweiter, weißer Strand mit unzähligen Palmen und
türkis-blauem Meer. Neben Sandburgen bauen haben wir auch noch zwei
Ausflüge gemacht. Mit dem Kanu sind wir bei Sonnenaufgang auf einem
kleinen Fluss entlang gepaddelt und sind zum Cape Three Points
gewandert, dem südlichsten Punkt Ghanas. Dort gibt es einen
Leuchtturm von dem aus man, wenn man einmal drum herum läuft, 2/3
Meer sieht und 1/3 Landschaft.
Von Old Akwidaa sind wir nach ein paar
Tagen weiter nach Accra gefahren. Von einer idyllischen Lodge zu
einer lauten Reggae Absteige an den Klippen eines dreckigen Strandes.
Von klapprigen Holzhütten zum modernen Independence Square und
Parlamentsgebäuden. Da die Hauptstadt aber kein Ort ist an dem man
sich auf Dauer wohlfühlt, sind wir einen Tag später auch schon
weiter nach Ho gefahren. Einer schönen, übersichtlichen Stadt in
den Bergen hinter dem Volta See.
Von dort ging es weiter nach Keta. Keta
ist auch ein einsames Fischerdorf auf einer Landzunge ganz im
Südosten Ghanas. Dort gibt es auch einem Markt und einer alten,
kleinen, von Missionaren gebauten Kirche nicht viel zu sehen.
Allerdings habe ich noch nie so viele Muscheln an einem Strand
gesehen...
Nach Keta ging es nach Koforidua. Dort
gibt es neben Wasserfällen und ungewöhnlichen Felsformationen
(siehe Bild unten) auch die beste Pizza Ghanas! Dort haben wir es uns
also richtig gut gehen lassen, bevor wir von Akosombo aus die Fähre
nach Yeji genommen haben. Mit der Fähre ist man auf dem See ca. 1
1/5 Tage unterwegs. Gemütlich ist es auf keinen Fall aber viele
Leute trifft man auf jeden Fall. Und so haben wir gegen Ende unserer
Reise noch einmal einen der schönsten Sonnenuntergänge und einen
atemberaubenden Sternenhimmel bewundern können. Auf einem See, bei
dem man an manchen Stellen so weit gucken kann wie auf dem Meer.
Von Yeji sind wir mit dem Bus weiter
nach Tamale und von dort zurück nach Bunkpurugu.
Dass wir in Yeji nicht mehr im Süden
waren, wurde uns spätestens klar, als im Bus nach Tamale an einigen
Stellen, statt Sitzplätzen, Gepäck gestapelt wurde, einige Reisende
mit ihren Tickets mit Sitzplatznummer ratlos davor standen und einer
bestimmt erklärte: „This is the north!“ Tja, so ist das
eben...Tagelang reist man im Süden durch die Gegend und hat Null
Probleme und nach zwei Tagen im Norden hast du insgesamt sechs
Stunden auf den Bus gewartet und dir einen Einmannsitzplatz entweder
mit einer anderen Person, einem riesigen Gepäckstück oder einem
Tier geteilt.
Zu den Unterschieden zwischen Nord- und
Südghana schreib ich demnächst mal noch einen Blog Eintrag. Jetzt
erst mal ein paar Bilder...
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Unsere Reiseroute |
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2) Auf dem Weg von Wenchi nach Takoradi |
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3) Idyllische Kanufahrt bei Old Akwidaa |
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3) Strand bei Old Akwidaa |
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4) Der Leuchtturm in Cape Three Points |
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5) Vor dem Triumpfbogen in Accra |
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6) Gegend bei Ho |
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7) Am Strand in Keta. Die Fischer sind dabei ihre Boote ins Wasser zu lassen |
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8) Der "Umbrella Rock" in Koforidua |
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8) Wasserfälle bei Koforidua |
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Zwischen 9) und 10) Sonnenuntergang auf dem Volta See |
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