Sonntag, 12. Mai 2013

Ghanareise April - Mai 2013

Über scheinbar endlose Landstraßen ging die Reise diesmal zu den einsamen Traumstränden, den stressigen, überfüllten Städten, den tiefen Regenwäldern in den Bergen, und den abgelegenen Fischerdörfern Ghanas.
Während unsere Schüler Ferien hatten, haben wir versucht, so viel von Ghana zu entdecken wie nur geht. Und Ghana ist größer als es auf der Karte aussieht...
Die ersten Tage haben wir an einem wunderschönen, einsamen Strand in Old Akwidaa, einem winzigen Fischerdorf, verbracht. Es war ein Strand wie aus einem Prospekt; kilometerweiter, weißer Strand mit unzähligen Palmen und türkis-blauem Meer. Neben Sandburgen bauen haben wir auch noch zwei Ausflüge gemacht. Mit dem Kanu sind wir bei Sonnenaufgang auf einem kleinen Fluss entlang gepaddelt und sind zum Cape Three Points gewandert, dem südlichsten Punkt Ghanas. Dort gibt es einen Leuchtturm von dem aus man, wenn man einmal drum herum läuft, 2/3 Meer sieht und 1/3 Landschaft.
Von Old Akwidaa sind wir nach ein paar Tagen weiter nach Accra gefahren. Von einer idyllischen Lodge zu einer lauten Reggae Absteige an den Klippen eines dreckigen Strandes. Von klapprigen Holzhütten zum modernen Independence Square und Parlamentsgebäuden. Da die Hauptstadt aber kein Ort ist an dem man sich auf Dauer wohlfühlt, sind wir einen Tag später auch schon weiter nach Ho gefahren. Einer schönen, übersichtlichen Stadt in den Bergen hinter dem Volta See.
Von dort ging es weiter nach Keta. Keta ist auch ein einsames Fischerdorf auf einer Landzunge ganz im Südosten Ghanas. Dort gibt es auch einem Markt und einer alten, kleinen, von Missionaren gebauten Kirche nicht viel zu sehen. Allerdings habe ich noch nie so viele Muscheln an einem Strand gesehen...
Nach Keta ging es nach Koforidua. Dort gibt es neben Wasserfällen und ungewöhnlichen Felsformationen (siehe Bild unten) auch die beste Pizza Ghanas! Dort haben wir es uns also richtig gut gehen lassen, bevor wir von Akosombo aus die Fähre nach Yeji genommen haben. Mit der Fähre ist man auf dem See ca. 1 1/5 Tage unterwegs. Gemütlich ist es auf keinen Fall aber viele Leute trifft man auf jeden Fall. Und so haben wir gegen Ende unserer Reise noch einmal einen der schönsten Sonnenuntergänge und einen atemberaubenden Sternenhimmel bewundern können. Auf einem See, bei dem man an manchen Stellen so weit gucken kann wie auf dem Meer.
Von Yeji sind wir mit dem Bus weiter nach Tamale und von dort zurück nach Bunkpurugu.
Dass wir in Yeji nicht mehr im Süden waren, wurde uns spätestens klar, als im Bus nach Tamale an einigen Stellen, statt Sitzplätzen, Gepäck gestapelt wurde, einige Reisende mit ihren Tickets mit Sitzplatznummer ratlos davor standen und einer bestimmt erklärte: „This is the north!“ Tja, so ist das eben...Tagelang reist man im Süden durch die Gegend und hat Null Probleme und nach zwei Tagen im Norden hast du insgesamt sechs Stunden auf den Bus gewartet und dir einen Einmannsitzplatz entweder mit einer anderen Person, einem riesigen Gepäckstück oder einem Tier geteilt.
Zu den Unterschieden zwischen Nord- und Südghana schreib ich demnächst mal noch einen Blog Eintrag. Jetzt erst mal ein paar Bilder...

Unsere Reiseroute

2) Auf dem Weg von Wenchi nach Takoradi

3) Idyllische Kanufahrt bei Old Akwidaa

3) Strand bei Old Akwidaa

4) Der Leuchtturm in Cape Three Points

5) Vor dem Triumpfbogen in Accra

6) Gegend bei Ho


7) Am Strand in Keta. Die Fischer sind dabei ihre Boote ins Wasser zu lassen

8) Der "Umbrella Rock" in Koforidua

8) Wasserfälle bei Koforidua

Zwischen 9) und 10) Sonnenuntergang auf dem Volta See

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